„Steinböcke, Wisente, Wölfe, Ziegen – Wildparks spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, Kinder und Jugendliche für die heimische Tierwelt zu begeistern und ihnen unsere Umwelt näherzubringen. Das beste Biologiebuch kann nicht die Entdeckungen ersetzen, die Kinder an einem Tag im Wildpark machen. Und auch für Erwachsene haben Wildparks als Naherholungsorte viel zu bieten“, sagte der Ministerpräsident am Samstag bei einem Besuch des Tiergartens Weilburg. Dort übernahm Rhein die Patenschaft für den kürzlich geborenen Elch „Georg“.
Ministerpräsident Rhein pflanzte zudem gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen einen Baum am Ende der historischen „Tausend-Linden-Allee“, die den Wildpark mit der Stadt Weilburg verbindet. „Die Trockenheit, die Stürme und der Borkenkäfer haben dem heimischen Wald in den vergangenen Jahren stark zugesetzt und Tausende Hektar Nutzfläche zerstört. Als Landesregierung nehmen wir viel Geld in die Hand und kümmern uns in guter Zusammenarbeit mit den hessischen Waldbesitzern darum, den zerstörten Wald zügig wieder aufzuforsten. Ich freue mich sehr, dass sich heute so viele Kinder und Jugendliche an unserer Aktion beteiligen und mit mir eine Linde gepflanzt haben“, sagte der Regierungschef.
21 europäische Wildtierarten
Im Rahmen des Familientags informierte sich Ministerpräsident Rhein außerdem über das Angebot des Wildparks. „Im Tiergarten Weilburg sind 21 europäische Wildtierarten und 65 Baumarten beheimatet. HessenForst und der Förderverein ‚Tiergarten Weilburg‘ e.V. leisten großartige Arbeit im Bereich Natur- und Artenschutz. Auch dank der stetigen Weiterentwicklung und Gestaltung des Angebots vor Ort erfreut sich der Tierpark großer Beliebtheit. Dieser Einsatz ist vorbildlich und verdient unsere Anerkennung“, sagte der Ministerpräsident und überreichte dem Förderverein einen Förderbescheid in Höhe von 1.500 Euro für das Projekt „Wildpark Bienen“. „In Hessen wird das Ehrenamt großgeschrieben – das sieht man beispielhaft an dem Engagement hier in Weilburg. Damit künftig noch mehr Kinder und Jugendliche von dem Angebot profitieren können, unterstützen wir den Verein in seiner wichtigen Arbeit gerne.“ Bei den „Wildpark Bienen“ handelt es sich um ein waldpädagogisches Angebot, das Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung spielerisch an die Natur heranführen soll.
Staatskanzlei
Tobias Rösmann
Regierungssprecher
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