„Diese Straßenbahn ist Ausdruck eines selbstbewussten Engagements der weltweit größten zionistischen Frauenorganisation und gleichzeitig Botschafterin für Vielfalt, Toleranz, Gleichberechtigung und Frauenpower. Seit nunmehr 101 Jahren steht die Women´s International Zionist Organisation für soziales, kulturelles und gesellschaftliches Engagement zur Stärkung von Frauen und ihren Rechten und engagiert sich in besonderer Weise für Sozial-, Bildungs- und Erziehungsprojekte in Israel. Im jüdischen Leben Hessens spielt WIZO eine ganz besondere Rolle und verbindet jüdisches wie nicht-jüdisches Leben in unserem Land auf einzigartige Weise, mit Herz, Leidenschaft, Engagement und gesellschaftlicher Verantwortung. Die Straßenbahn trägt die Arbeit von WIZO nun mitten hinein in das gesellschaftliche Leben der Stadt Frankfurt, macht neugierig und verbindet im wahrsten Sinne des Wortes die Menschen. Ich bin der WIZO wie auch der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) sehr dankbar dafür, dass sie gerade in Zeiten eines wachsenden Antisemitismus und der noch immer zu leistenden Arbeit für eine wirkliche Gleichstellung von Frauen und Männern, ein solch wichtiges Zeichen setzen“, erklärte der Antisemitismusbeauftragte Uwe Becker.
Hintergrund
WIZO wurde 1920 in London gegründet und sollte zunächst als Dachverband der unterschiedlichen zionistischen Frauenorganisationen dienen. Heute ist WIZO mit rund 250.000 Mitgliedern in 50 Ländern die größte Frauenorganisation der Welt. In Deutschland existiert die Organisation seit 1960. WIZO betreut in Israel u.a. zahlreiche Kindertagesstätten, Schulen, Jugendclubs, Beratungsstellen, Frauenhäuser, ein Familienzentrum und ein Altenheim.