Eltville, Walluf und Kiedrich nehmen als 125., 126. und 127. Kommune in Hessen am Landesprogramm KOMPASS (KOMMunal-ProgrAmmSicherheitsSiegel) teil und bilden die KOMPASSregion „Oberer Rheingau“. Ziel des Programms ist es, die Sicherheitsarchitektur in den Kommunen durch passgenaue Maßnahmen individuell weiterzuentwickeln. Innenminister Peter Beuth hielt vor Ort ein Grußwort und überreichte ein Begrüßungsschild KOMPASSregion „Oberer Rheingau“.
„Mit KOMPASS wurde Ende 2017 ein weiteres, neues Kapitel in der Sicherheitsstrategie des Landes Hessen aufgeschlagen mit dem Ziel, dass hessische Städte und Gemeinden Probleme vor Ort selbständiger angehen und individuelle Lösungen entwickeln können. Die Polizeiliche Kriminalitätsstatistik belegt, dass Eltville, Walluf und Kiedrich bereits sehr sicher sind. Präventionsprojekte der Polizei, die enge Zusammenarbeit mit den Kommunen und die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger werden neue Impulse für noch mehr Lebensqualität und Sicherheit in der Region geben. Die kommunalen Verantwortungsträger haben mit dem Beitritt zu KOMPASS gezeigt, dass für sie das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger von besonderer Bedeutung ist“, so Innenminister Peter Beuth.
„Aktive Beteiligung von besonderer Bedeutung“
Die KOMPASSregion „Oberer Rheingau“ ist die dritte, die in der landesweiten Sicherheitskampagne KOMPASS des Hessischen Innenministeriums aufgenommen wurde. Zuvor konnten bereits die KOMPASSregionen „Hoher Meißner“ im November 2021 sowie „Weschnitztal“ im Februar 2022 begrüßt werden. Jede KOMPASS-Kommune steht dafür, dass in Kooperation mit der Polizei gemeinsam an der Stärkung der Sicherheit gearbeitet wird. Wenn ausgemachte Probleme angepackt und individuelle Lösungen erfolgreich umgesetzt werden, kann die Sicherheit und damit verbunden das Sicherheitsgefühl weiter erhöht werden. Die KOMPASS-Kommune wird bei einer erfolgreichen Umsetzung der evaluierten Maßnahmen mit einem KOMPASS-Sicherheitssiegel ausgezeichnet.
Die Kommunen Eltville, Kiedrich und Walluf haben bereits jetzt etablierte Präventionsstrukturen durch den gemeinsamen Präventionsrat „Oberer Rheingau“ geschaffen. Diese bestehende Vernetzung wird durch den Beitritt zu KOMPASS noch weiter gestärkt werden. Der Synergieeffekt kann so noch besser genutzt werden, um die durch die räumliche Nähe in vielen Fällen gleichgelagerten Herausforderungen bei der Sicherheit gemeinsam anzugehen. Die Stadt Eltville und die Gemeinde Walluf hatten sich hierfür bereits an dem Konzept „Wachsamer Nachbar“ beteiligt und verfügen über mehrere Sicherheitsberater für Senioren. Mit Wirkung zum 1. August 2022 wird darüber hinaus eine Schutzfrau vor Ort mit Zuständigkeit für die Kommunen der neuen KOMPASSregion installiert. Ihr Dienstort wird die Polizeistation Eltville sein.
„Die Polizeiliche Kriminalitätsstatistik belegt, dass Hessen und auch diese drei Kommunen bereits sehr sicher sind. Aber gerade die aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger ist bei KOMPASS von besonderer Bedeutung, da sie diejenigen sind, die am besten wissen, wo die Sicherheit vor Ort noch ausbaufähig ist“, so der Innenminister.
Hintergrund KOMPASS
Mit Eltville, Walluf und Kiedrich nehmen bereits 127 hessische Kommunen an der Sicherheitsinitiative KOMPASS des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport teil. Fast drei Millionen Hessinnen und Hessen profitieren damit von der bundesweit einmaligen Initiative, die bereits Ende 2017 eingeführt wurde. Zahlreiche Bürgerbefragungen und lokale Sicherheitskonferenzen haben seitdem stattgefunden. Als Ausfluss daraus sind jeweils vor Ort in den KOMPASS-Kommunen passgenaue Lösungen für identifizierte Problemlagen angestoßen und vielerorts bereits umgesetzt worden. Mit KOMPASSpartner und KOMPASSregion bietet die Sicherheitsinitiative des Landes seit einigen Monaten speziell auch kleineren Kommunen einen leichten Einstieg in das Sicherheitsprogramm, die zunächst als KOMPASSpartner von einzelnen KOMPASS-Bausteinen profitieren können. Ebenso können sich mehrere kleinere Kommunen als KOMPASSregion zusammentun und so gemeinsam die Vorteile des Programms nutzen und sich das kommunalen Engagement für mehr Sicherheit aufteilen. Weiterführende Informationen zum KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel finden Städte und Gemeinden unter kompass.hessen.de. Interessierte Kommunen können sich an kompass@hmdis.hessen.de wenden.