In Hessens Städten und Gemeinden wächst die Nachfrage nach gemeinschaftlichen Wohnformen – und damit auch der Beratungsbedarf. Darauf hat Wohnungsbauminister Tarek Al-Wazir am Donnerstag im Landtag hingewiesen: „Gemeinschaftliche Wohnformen suchen Antworten auf den Wandel der Lebensstile und die Alterung der Gesellschaft. Doch bei der Realisierung eines Projekts kommen auf die Initiativen viele organisatorische, praktische und rechtliche Fragen zu. Die neue Landesberatungsstelle gemeinschaftliches Wohnen bietet ihnen Unterstützung.“
Gemeinschaftliche Wohnprojekte verstehen sich als Alternative zur Anonymität. Betrieben von privaten Initiativen, aber auch von Kommunen und Wohnungsbaugesellschaften bauen sie gezielt Nachbarschaften auf, die sich Aufgaben der Alltagsorganisation teilen. Selbstorganisation ist ein wichtiges Merkmal.
Die im Sommer eingerichtete Beratungsstelle unterstützt solche Vorhaben und fördert Aufbau und Vernetzung lokaler Strukturen. „Wir werden damit auch Expertise über die vielfältigen Aspekte des gemeinschaftlichen Wohnens aufbauen“, sagte der Minister. „Das ist die Voraussetzung, um die Rahmenbedingungen weiter zu verbessern.“