Mit dem Hessen-Technikum können junge Frauen herausfinden, ob ein MINT-Studiengang oder ein Beruf im MINT-Bereich etwas für sie ist. Es wird an allen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften des Landes angeboten und bietet ein verzahntes Programm von Schnupperstudium in MINT-Bereichen und Berufspraktikum in einem Unternehmen. Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst fördert das Hessen-Technikum an der Hochschule Darmstadt, der Frankfurt University of Applied Sciences, der Hochschule Fulda, der Hochschule RheinMain und der Technischen Hochschule Mittelhessen mit rund 407.000 Euro im Jahr 2022 aus dem Förderprogramm „Hohe Qualität in Studium und Lehre, gute Rahmenbedingungen des Studiums“ (QuiS). Staatssekretärin Ayse Asar hat am Donnerstag auf ihrer Sommertour die Hochschule Darmstadt besucht, die das Hessen-Technikum koordiniert, und sich über das Programm informiert.
„Unser Planet ist vom menschengemachten Klimawandel, dem Verlust an biologischer Vielfalt und Umweltverschmutzung stark bedroht. Nur energie- und ressourcenschonende Lösungen können unseren Planeten und unsere Lebensgrundlage erhalten. Dafür brauchen wir die Wissenschaft – und vor allem noch mehr Frauen in MINT-Fächern als kluge Köpfe der Zukunft!“, sagte Staatssekretärin Ayse Asar bei ihrem Besuch. „Unsere Hochschulen sind vielfältiger geworden. Das bereichert unsere Gesellschaft. Studierende mit unterschiedlichen Bildungsbiografien brauchen aber auch ihre je eigene Unterstützung, um ihre Potenziale entfalten zu können. Alle sollen die Chance haben, ihr Studium gut zu bewältigen und erfolgreich abzuschließen. QuiS ist für die Lehre das, was unser bewährtes Programm LOEWE für die Forschung ist. Die Hochschulen können mit einer Vielzahl an Projekten durchstarten – die gute Lehre in Hessen bekommt dadurch einen richtigen Schub.“
QuiS-Förderprogramm
Das QuiS-Förderprogramm wird aus Mitteln des Zukunftsvertrags Studium und Lehre des Bundes finanziert. Die Ziele sind mehr Unterstützung für gute Lehre, für Beratung und für ein chancengerechtes und diskriminierungsfreies Studium. Im vergangenen Jahr wurden 19 Anträge zur Förderung mit insgesamt 97,8 Millionen Euro ausgewählt, von Programmen für internationale Studierende über Orientierungsstudiengänge bis zu Maßnahmen für Gleichstellung und Antidiskriminierung. Das Hessen-Technikum war ein Verbundantrag der fünf hessischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. Es läuft jedes Jahr von Oktober bis März. In dieser Zeit absolvieren die Teilnehmerinnen zwei Berufspraktika in den Kooperationsunternehmen und durchlaufen gleichzeitig ein Schnupperstudium in den MINT-Bereichen einer Hochschule.