Anlässlich des Tags der Organspende am 3. Juni wirbt Hessens Gesundheitsminister Kai Klose erneut für eine aktive Auseinandersetzung mit der Organ- und Gewebespende. „Leider hat die letzte Überarbeitung des Transplantationsgesetzes nicht dazu geführt, dass die hohe Akzeptanz der Organspende in Deutschland auch zu tatsächlichen lebensrettenden Spenden führt. Die Zahl der Menschen, die in Befragungen angeben, der Organspende gegenüber positiv eingestellt zu sein, ist weiterhin deutlich höher als die derer, die ihre Spendenbereitschaft auch dokumentiert haben“, so Minister Klose.
Bundesweit warten derzeit rund 8.500 Menschen auf ein Spenderorgan – auch in Hessen stehen mehrere Hundert Patient*innen auf der Warteliste. Nur bei rund einem Zehntel von ihnen kommt es im Laufe eines Jahres zu einer Transplantation. In Deutschland ist die aktive und dokumentierte Einwilligung möglicher Spenderinnen und Spender – zum Beispiel in Form eines Organspendeausweises – weiterhin Voraussetzung.
Organspende als Lebensretter
„Auch in den Krankenhäusern haben indirekte Auswirkungen der Pandemie, des Personalmangels in Krankenhäusern mit Überlastung, aber auch eingeschränkte persönliche Kontakte zu Angehörigen in den letzten Jahren die Spendenzahlen beeinflusst. “, ergänzt Minister Klose. „Es ist daher auch für die positive Entwicklung der Organspenden wichtig, dem Personalmangel in Krankenhäusern, insbesondere auf den Intensivstationen, weiter effektiv entgegenzuwirken.“
„Für schwerstkranke Menschen ist eine Organspende oft lebensrettend. Vielen anderen kann eine belastende und risikoreiche Therapie mit Medikamenten oder medizinischen Geräten erspart werden, wenn für sie ein passendes Spenderorgan gefunden wird. Zum morgigen Tag der Organspende möchte ich Sie noch einmal herzlich bitten, sich aktiv mit dem Thema zu auseinanderzusetzen und Ihre Entscheidung in einem Organspendeausweis zu dokumentieren“, so Minister Klose.