Hessen unterstützt den beruflichen Aufstieg, auch die Meisterausbildung. Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir wies am Donnerstag im Hessischen Landtag auf die Aufstiegsprämie in Höhe von 1000 Euro hin, die in Hessen bereits seit 2018 gezahlt wird: „Mit ihr honorieren wir die Leistung derjenigen, die nach einer abgeschlossenen Berufsausbildung noch einen Schritt weitergehen und dafür einiges an Zeit und Geld investieren.“ Allein im vergangen Jahr haben rund 3.000 Männer und Frauen aus Handwerk, Industrie, Handel, Landwirtschaft oder Rechtspflege diese Unterstützung erhalten. „Zusammen mit der Förderung des Bundes wird damit schon jetzt ein großer Teil der Kosten abgedeckt, so dass heute kein Meister mehr am Geld scheitern muss.“
Wie der Minister erläuterte, ist die Landesregierung im ständigen Dialog mit Kammern und Berufsverbänden, um mehr junge Menschen für die berufliche Ausbildung zu gewinnen: „Der Mangel an Fachkräften behindert schon jetzt unsere wirtschaftliche Entwicklung. Wir müssen die duale Ausbildung attraktiver machen. Dazu zählt auch, ehrgeizigen jungen Menschen nicht noch hohe Kosten aufzubürden.“
Allerdings seien die sehr unterschiedlichen Lösungen in den verschiedenen Bundesländern kein Beitrag zu einer bundesweiten Lösung, sagte Al-Wazir: „Der Fachkräftemangel ist ein bundesweites Problem. Deshalb ist es sinnvoll, die Aufstiegsfortbildung und damit auch die Förderung des Meisterbriefs bundesweit über das Aufstiegs-Bafög zu regeln, wie es die Ampel-Koalition plant. Hessen könnte die freiwerdenden Mittel dann etwa darauf verwenden, Meisterinnen und Meister bei der Betriebsübernahme zu unterstützen.“
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Wirtschaft
Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen
Franziska Richter
Pressesprecherin
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