Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

50-jähriges Gemeindejubiläum in Heidenrod

Innenminister Peter Beuth: „Das Engagement der Menschen prägt Heidenrod.“

Der Hessische Innenminister Peter Beuth hat die Jubiläumsfeier zum 50-jährigen Bestehen der Gemeinde Heidenrod besucht und den Zusammenschluss der ehemals 19 eigenständigen Gemeinden zur nunmehr flächengrößten Gemeinde Hessens als Erfolg gewürdigt. Der Minister stellte dabei besonders die Offenheit und das breite Engagement der Bürgerschaft als wesentliche Grundlage für das gelungene Zusammenwachsen der Gemeinde heraus.

„Was eine Gemeinde wie Heidenrod so lebenswert macht und auszeichnet, sind vor allem die Menschen, die sich über die verschiedenen Vereine und Institutionen für das Allgemeinwohl Ihrer Heimat engagieren. In Heidenrod, mit seinen 19 Ortsteilen, ist dieses Engagement von größter Vielfalt geprägt. Über 100 Vereine zeugen von einer starken Verbundenheit der Menschen mit Ihren Ortschaften. Alle bilden heute gemeinsam, 50 Jahre nach der Gebietsreform, ein tolles Gesamtpaket, in dem es sich zu leben lohnt. Mein herzlicher Dank gilt daher Ihnen, den engagierten Einwohnerinnen und Einwohnern, die sich innerhalb der Gemeinde in den vergangenen 50 Jahren auf den verschiedensten Feldern für das Miteinander in Heidenrod eingebracht haben“, sagte Innenminister Peter Beuth zu Beginn des Festakts.

Zusammenschluss im Rahmen der Gebietsreform

Im Zuge der Gebietsreform, die in Hessen zwischen 1972 und 1977 durchgeführt wurde, schlossen sich 19 Gemeinden überwiegend freiwillig zur heutigen Gemeinde Heidenrod zusammen. Die Reform hatte das Ziel, mittels größerer und hauptamtlicher Verwaltungseinheiten leistungsfähigere Gemeinden und Landkreise zu schaffen. 1969 gab es in Hessen 2.642 Gemeinden, 39 Landkreise und 9 kreisfreie Städte. Nach der Gebietsreform waren es acht Jahre später noch 426 Gemeinden in 21 Landkreisen und 5 kreisfreie Städte.

„Die Kommunen erfüllen als direkte Nahtstelle zwischen Bürgerschaft und Staat eine Schlüsselrolle. Aber auch starke Gemeinden, wie Heidenrod, haben bei begrenzten finanziellen Spielräumen mit steigenden Anforderungen und Erwartungen an die Verwaltung zu kämpfen. Eine kluge Antwort auf diese Herausforderung ist das Instrument der Interkommunalen Zusammenarbeit. Sie schafft Synergien, spart Ressourcen und erhält so die Handlungsfähigkeit sowie die Eigenständigkeit der Kommunen. Deshalb fördern wir als Hessisches Innenministerium solche Vorhaben finanziell und beratend. Es ist unsere gemeinsame Verantwortung dafür zu sorgen, dass die Bürgerinnen und Bürger versorgt und sicher fühlen können“, sagte Innenminister Peter Beuth.

Hintergrund

Im Jahr 2004 wurde die erste Rahmenvereinbarung in enger Abstimmung mit den kommunalen Spitzenverbänden ins Leben gerufen. Die Hessische Landesregierung hat seitdem das Förderprogramm für freiwillige Interkommunale Zusammenarbeit benachbarter Gemeinden stetig erweitert. So werden neben finanziellen Förderungen auch die Beratung durch ein Kompetenzzentrum angeboten. Die Zahl der bewilligten Kooperationen sowie das Fördervolumen sind seit 2008 - der ersten Änderung des Förderprogramms - deutlich angestiegen. Seit 2008 sind 415 Kooperationen mit rund 28,5 Millionen Euro gefördert worden. Allein im Jahr 2021 konnten 50 Förderungen mit rund 3,9 Millionen Euro bewilligt werden. Weitere Informationen zur IKZ-Förderung sowie zum Antragsverfahren zur Verwaltungsdigitalisierung sind im Internet unter www.ikz-hessen.deÖffnet sich in einem neuen Fenster abrufbar.

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