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Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum

Neues Zukunftsbündnis sieht soziale Quartiersentwicklung als Gemeinschaftsaufgabe

Der Hessische Minister für Wohnungsbau, Kaweh Mansoori und Sozialministerin Heike Hofmann haben die Gründung des Zukunftsbündnisses für sozialen Zusammenhalt in Hessen heute offiziell begangen. Das Zukunftsbündnis wird in den kommenden Jahren aktiv bei der Weiterentwicklung des Städtebauförderungsprogramms „Sozialer Zusammenhalt“ mitwirken und die Debatte im Bereich der sozialen Quartiersentwicklung maßgeblich mitgestalten.

„Die Gründung des Zukunftsbündnisses für sozialen Zusammenhalt in Hessen ist ein entscheidender Schritt, um gemeinsam mit engagierten Akteurinnen und Akteuren aus verschiedenen Bereichen Zukunftsstrategien zu entwickeln und den sozialen Zusammenhalt in unseren Quartieren nachhaltig zu stärken“, so Wohnungsbauminister Kaweh Mansoori in seiner Eröffnungsrede.

Sozialministerin Heike Hofmann ergänzte: „Sozialer Zusammenhalt fußt nicht zuletzt auf guter sozialer Infrastruktur. Naherholungsflächen für die Einwohner, Bürger- und Jugendhäuser, Schulen und Kindergärten sowie eine gute Mischung der Bevölkerung, auch um Gentrifizierung entgegenzuwirken, sind wichtige Faktoren, damit Menschen in einem Quartier zusammenkommen und ein soziales Klima entstehen kann, in dem sich die Bürgerinnen und Bürger in all ihrer Vielfalt wohlfühlen. Ich freue mich, die Kenntnisse und Erfahrungen meines Ressorts in das Zukunftsbündnis miteinbringen zu dürfen.“

Fabienne Weihrauch, Geschäftsführerin der LAG Soziale Brennpunkte Hessen e.V. und Mitglied des Zukunftsbündnisses, fügte hinzu: „Die Vernetzung und der Austausch im Zukunftsbündnis bieten eine einmalige Chance, soziale Herausforderungen in unseren Quartieren gemeinsam anzugehen und innovative interdisziplinäre Lösungen zu finden. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit anderen Expertinnen und Experten, an diesem wichtigen Vorhaben mitzuwirken.“

Sozialer Zusammenhalt entscheidend für Quartierentwicklung

Die aktuellen Herausforderungen der nachhaltigen Stadtentwicklung sind bundesweit geprägt von Themen der Integration und Entwicklung der Stadtgesellschaft, die vielerorts in eine Schieflage zu geraten droht. Der Landesregierung ist der soziale Zusammenhalt deshalb ein ganz besonders wichtiges Anliegen. Im Schloss Freudenberg in Wiesbaden stand heute vor allem die neue Landesinitiative „Zusammen mehr erleben“ im Fokus. Sie wurde kürzlich mit dem Bewerbungsaufruf im Städtebauförderungsprogramm Sozialer Zusammenhalt gestartet. Ziel der Initiative ist es, die baulichen Maßnahmen der Städtebauförderung mit innovativen Ansätzen zu verbinden, die ein starkes Miteinander und ein gutes Zusammenleben unterstützen.

Kaweh Mansoori betonte abschließend die Bedeutung des neuen Bündnisses: „Strukturschwache Quartiere stehen mehr denn je vor großen städtebaulichen, wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen. Durch die Zusammenarbeit im Zukunftsbündnis können wir weitere Kommunen dabei unterstützen, gerade in diesen Bereichen das Miteinander für alle lebenswerter zu gestalten.“

Hintergrund

Im Zukunftsbündnis für sozialen Zusammenhalt sollen Akteurinnen und Akteuren von sozialen Trägern und Fachexpertinnen und -experten der Quartiersentwicklung regelmäßig zusammenkommen. Dabei soll das Bündnis unter anderem bei der Erarbeitung neuer Leitbilder für die soziale Quartiersentwicklung unterstützen. Für dieses Jahr ist bereits unter anderem die Mitwirkung bei der Sitzung des Auswahlgremiums für die neu aufzunehmenden Standorte im Programm „Sozialer Zusammenhalt“ geplant. Darüber hinaus wird es mehrere digitale Austauschformate auf Arbeitsebene geben.

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